Hier sind zehn einfache Prinzipien zur Lebensführung, die in verschiedenen Religionen und aus psychologischer Sicht Sinn machen könnten:
Behandle andere mit Respekt und Mitgefühl
Dieses Prinzip findet sich in der Goldenen Regel wieder, die in vielen Religionen und ethischen Systemen existiert. Aus psychologischer Sicht fördert es positive soziale Beziehungen und emotionales Wohlbefinden (Fredrickson, 2001).Sei dankbar für das, was du hast
Dankbarkeit wird in vielen religiösen Traditionen betont und ist nachweislich förderlich für das psychische Wohlbefinden (Emmons und McCullough, 2003).Vergib anderen und dir selbst
Vergebung ist ein zentrales Thema im Christentum, aber auch in anderen Religionen. Psychologisch gesehen kann Vergebung Stress reduzieren und die mentale Gesundheit verbessern (Worthington et al., 2007).Sei ehrlich und aufrichtig
Ehrlichkeit wird in allen großen Religionen geschätzt. Aus psychologischer Sicht fördert es Vertrauen und reduziert Stress (Lyubomirsky et al., 2005).Hilf anderen, wenn du kannst
Nächstenliebe und Wohltätigkeit sind in vielen Religionen wichtig. Psychologische Studien zeigen, dass Helfen das eigene Wohlbefinden steigert (Post, 2005).Lebe im Hier und Jetzt
Achtsamkeit ist besonders im Buddhismus wichtig, wird aber auch in anderen spirituellen Traditionen praktiziert. Die Psychologie bestätigt die positiven Auswirkungen auf die mentale Gesundheit (Keng et al., 2011).Strebe nach innerem Frieden
Innerer Frieden ist ein zentrales Ziel in vielen Religionen. Psychologisch gesehen reduziert es Stress und fördert emotionale Stabilität (Ryff, 1989).Respektiere die Natur und alle Lebewesen
Umweltbewusstsein und Respekt für das Leben sind in vielen Religionen verankert. Aus psychologischer Sicht kann eine Verbindung zur Natur das Wohlbefinden steigern (Keltner et al., 2014).Lerne kontinuierlich und bleibe offen für neue Erkenntnisse
Lebenslanges Lernen wird in vielen spirituellen Traditionen geschätzt. Die Psychologie bestätigt die positiven Auswirkungen auf die kognitive Gesundheit (Seligman et al., 2005).Pflege positive Beziehungen
Gemeinschaft und zwischenmenschliche Beziehungen sind in allen Religionen wichtig. Psychologisch gesehen sind sie entscheidend für emotionales Wohlbefinden und mentale Gesundheit (Ryff, 1989).
Es ist wichtig zu betonen, dass diese Liste nicht vollständig oder perfekt ist. Wie bereits vorhin erwähnt, werden wir wahrscheinlich nie alle Antworten (in diesem Leben zumindest) haben, aber diese Prinzipien bieten einen guten Ausgangspunkt für eine positive Lebensführung.
Mit der Zeit können wir neue Erkenntnisse sammeln und diese Liste anpassen, erweitern oder sogar reduzieren. Das Wichtigste ist, offen für Wachstum und Veränderung zu bleiben.
Quellen
Emmons, R.A. and McCullough, M.E., 2003. Counting blessings versus burdens: An experimental investigation of gratitude and subjective well-being in daily life. Journal of Personality and Social Psychology, 84(2), pp.377-389. https://psycnet.apa.org/doiLanding?doi=10.1037%2F0022-3514.84.2.377
Fredrickson, B.L., 2001. The role of positive emotions in positive psychology: The broaden-and-build theory of positive emotions. American Psychologist, 56(3), pp.218-226. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3122271/
Keltner, D., Kogan, A., Piff, P.K. and Saturn, S.R., 2014. The sociocultural appraisals, values, and emotions (SAVE) framework of prosociality: Core processes from gene to meme. Annual Review of Psychology, 65, pp.425-460. https://www.annualreviews.org/doi/10.1146/annurev-psych-010213-115054
Keng, S.L., Smoski, M.J. and Robins, C.J., 2011. Effects of mindfulness on psychological health: A review of empirical studies. Clinical Psychology Review, 31(6), pp.1041-1056. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3679190/
Lyubomirsky, S., King, L. and Diener, E., 2005. The benefits of frequent positive affect: Does happiness lead to success? Psychological Bulletin, 131(6), pp.803-855. https://psycnet.apa.org/doiLanding?doi=10.1037%2F0033-2909.131.6.803
Post, S.G., 2005. Altruism, happiness, and health: It's good to be good. International Journal of Behavioral Medicine, 12(2), pp.66-77. https://link.springer.com/article/10.1207/s15327558ijbm1202_4
Ryff, C.D., 1989. Happiness is everything, or is it? Explorations on the meaning of psychological well-being. Journal of Personality and Social Psychology, 57(6), pp.1069-1081. https://psycnet.apa.org/doiLanding?doi=10.1037%2F0022-3514.57.6.1069
Seligman, M.E., Steen, T.A., Park, N. and Peterson, C., 2005. Positive psychology progress: empirical validation of interventions. American Psychologist, 60(5), pp.410-421. https://psycnet.apa.org/doiLanding?doi=10.1037%2F0003-066X.60.5.410
Toussaint, L.L., Worthington, E.L. and Williams, D.R. eds., 2015. Forgiveness and health: Scientific evidence and theories relating forgiveness to better health. Springer. https://link.springer.com/book/10.1007/978-94-017-9993-5
Worthington Jr, E.L., Witvliet, C.V.O., Pietrini, P. and Miller, A.J., 2007. Forgiveness, health, and well-being: A review of evidence for emotional versus decisional forgiveness, dispositional forgivingness, and reduced unforgiveness. Journal of Behavioral Medicine, 30(4), pp.291-302. https://link.springer.com/article/10.1007/s10865-007-9105-8
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